Kreisstadt Wangen im Allgäu – Abfallhai als Teil der Landesgartenschau

Abfallhai: einfach gut durchdacht

Ein Abfallbehälter muss viel aushalten. Keiner weiß das besser als Frank Müller, Betriebsleiter des Bauhofs Wangen im Allgäu: „Ein Stadtmülleimer sollte Vandalismussicher sein. Der muss gut handelbar sein, robust sein und langlebig.“ Nach langer Suche hat sich der Bauhof deswegen für den Abfallhai entschieden. Grund: „Das System ist einfach gut durchdacht.“ So wird den Mitarbeitern der Stadtreinigung Wangen das Leben etwas einfacher gemacht.

Mitarbeitern wie Eugen Prinz, der regelmäßig auf Leerungstour in der Altstadt unterwegs ist. Rund 40 Abfallhaie sind hier aufgestellt, elegante anthrazitfarbene Zylinder, die sich problemlos in das Umfeld der Stadt einfügen. „Die fallen nicht auf“, kommentiert Prinz. „Sollen sie auch nicht.“ Die Abfallbehälter haben sogar so viel Eindruck gemacht, dass sie Teil des Areals der Landesgartenschau geworden sind, die zurzeit in Wangen gastiert.

Landesgartenschau 2024

Rund 40 Abfallhaie sind hier aufgestellt, elegante anthrazitfarbene Zylinder, die sich problemlos in das Umfeld der Stadt einfügen.

Praktische Handhabung – einfache Leerung

Auch in der Handhabung gestalten sich die Haie unproblematisch, wie Eugen Prinz vor Ort verdeutlicht. Schnell hat er mit einem Spezialschlüssel den Abfallbehälter geöffnet und klappt das Vorderteil auf. Dahinter liegt ein breiter Edelstahlring, in dem der Müllsack hängt. Ein Aschenbecher ist ebenfalls im oberen Teil des Abfallhais eingebaut. Hier können die Glutreste gesichert auskühlen, ohne dass von ihnen irgendeine Brandgefahr ausgeht. Zur Leerung zieht Prinz einmal an einer Federklappe und mehrere Kippen fallen in den hängenden Sack. Anschließend entnimmt er den vollen Müllsack und zieht einen neuen über den Edelstahlring. Das sei ein Riesenvorteil, erläutert der Mitarbeiter, denn vor Anschaffung des Abfallhais haben die Wangener mit einfachen Kunststoffbehältern gearbeitet. „Die haben aber keinen Sack, das heißt, Abfallrückstände verbleiben und wir müssen die Tonnen dann auswaschen.“ Diese Arbeitsschritte werden mit dem Wechsel der Müllsäcke einfach übersprungen. Jetzt schnell noch den Behälter verschlossen und schon kann es weitergehen.

„Sowas entspricht einfach den Anforderungen unserer Zeit“, berichtet Prinz. Besonders zufrieden ist er auch mit der Konstruktion des Abfalleimers, bei der der Müll immer außer Sicht ist. „Der ist einfach weg, als ob der Hai ihn gefressen hätte.“ Passender Vergleich, immerhin erinnert der Behälter dank dem ikonischen, abgeschrägten Deckel und der Einwurföffnung an einen Riffhai. Zusätzlich dazu hat der Deckel den praktischen Effekt, dass es unmöglich ist, Müll darauf abzustellen, der nicht mehr in den Abfallbehälter passt. Das kommt den Mitarbeitern der Stadtreinigung gelegen, da Müll auf den Abfalleimern oft in die Natur geweht wird. Ebenfalls sinnvoll: die robuste Konstruktion. Die Verwendung von drei mm starkem Edelstahl sorgt für eine hohe Stabilität, die der Fachmann zu schätzen weiß. „Wahrscheinlich steht der noch in 20 Jahren da“, sagt der Schwabe mit einem glücklichen Lächeln.

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